Sporttest

Inhalt

Der Sporttest findet im Athleticum des Universitätsklinikums Hamburg-Eppendorf (UKE) statt. Dort musst du verschiedene Übungen durchführen, um so deine körperliche Leistungsfähigkeit wissenschaftlich zu ermitteln. Die Übungen sind Folgende:

  • Counter Movement Jump
  • Drop Jump
  • Spiroergometrie (Fahrradergometer)
  • Kasten-Bumerang-Test
  • Functional Movement Screen (FMS)
Eine übersichtliche PDF der Polizei Hamburg findest du hier (externer Link): klick

Counter Movement Jump

Du stehst schulterbreit mit den Händen an der Hüfte. Dort sollen sie sich auch während der gesamten Testausführung befinden.

Nach einer zügigen Ausholbewegung springst du vertikal nach oben und streckst die Beine dabei. Ziel ist es, so hoch wie möglich zu springen.

Getestet werden hier deine Schnellkraft und deine Maximalkraft.

Drop Jump

Du stehst auf einem ca. 30 cm hohen Kasten. Die Hände bleiben wieder an der Hüfte.

Von dort bewegst du einen Fuß nach vorne und lässt dich nach unten fallen. Die Beine sollen in der Luft gestreckt sein. Nach Kontakt zum Boden (mit möglichst geringer Bodenkontakt-Zeit) springst du nun mit beiden Beinen vertikal nach oben ab. Auch hier soll die maximale Höhe erreicht werden.

Testziel ist die Prüfung der Reaktivkraft und deines Schnellkraftpotenziales.

Spiroergometrie am Fahrradergometer

Die Spiroergometrie ist bloß ein abgefahrener Name für eine Form des Ausdauertests.

Du schnallst dir eine Maske um Mund und Nase, die deine Atemgase misst und auswertet und dir werden Elektroden an den Körper geklemmt, die deine Herzwerte messen sollen.

Auf dem Fahrradergometer wirst du dann einer kontinuierlich steigenden Belastung ausgesetzt, bis zur Maximal-Ausbelastung.

Die gemessenen Sauerstoff- und Herzwerte sollen eine möglichst genaue Bestimmung deiner Leistungsfähigkeit darstellen.

Kasten-Bumerang-Test

Kasten-Bumerang-Test

Der Kasten-Bumerang-Test ist ein einfacher Koordinationstest.

Dabei musst du drei umgedrehte Kastenteile überspringen und anschließend durchkriechen und nach jedem Kastenteil zur Mitte laufen.

Functional Movement Screen (FMS)

Der Functional Movement Screen (FMS) soll deine Gleichgewichtsfähigkeit, Stabilität und Beweglichkeit prüfen. Der FMS besteht aus 7 Übungen:

  • Tiefe Kniebeuge
  • Hürdenschritt
  • Ausfallschritt auf einem Balken
  • Schulterbeweglichkeit
  • Aktives Beinheben
  • Rumpstabilitäts-Liegestütz
  • Rotationsstabilität

 Tiefe Kniebeuge

Du stehst im Parallelstand und gehst dabei in eine tiefe Hocke, ohne dass die Fersen den Boden verlassen.
Dabei hältst du einen Stab in beiden Händen und streckst die Arme nach oben über dem Kopf aus.
 

Hürdenschritt

 Auf ca. Kniehöhe ist vor dir eine Hürde (mittels einer quer gespannten Schnur) aufgebaut. Du sollst nun ein Bein über die Hürde bewegen, mit der Ferse den Boden berühren und dann dieselbe Bewegung zurück ausführen. Das machst du mit dem linken und rechten Bein einzeln. Während der Testausführung hältst du einen auf den Schultern abgelegten Stab mit deinen Händen fest.

 

Ausfallschritt auf einem Balken

Du stehst im Ausfallschritt auf einem Balken. Der Stab wird am Rücken entlang der Wirbelsäule gehalten und soll Kontakt zu Hinterkopf, Steißbein und Brustwirbelsäule haben. Du senkst dann das hintere Knie bis zur Berührung mit dem Balken und richtest dich danach wieder auf. Der Test wird für jedes Bein wiederholt.

 

Schulterbeweglichkeit

 Du stehst aufrecht und ballst die Hände zu Fäusten. Eine Faust wird auf dem Rücken vom Kopf aus an der Wirbelsäule entlang möglichst weit nach unten geführt. Die andere Faust wird auf dem Rücken über das Gesäß aus so weit wie möglich nach oben geführt.

 

Aktives Beinheben

Du liegst auf dem Rücken mit neben dem Körper abgelegten Armen.
Ein Bein wird gerade nach oben gestreckt, während das andere gestreckt am Boden bleibt. Das Ziel ist es, das Bein so weit wie möglich nach oben zu strecken.

 

Rumpfstabilitäts-Liegestütz

Du liegst in Bauchlage auf dem Boden mit nach vorne ausgestreckten Armen. Die Daumen sind gespreizt. Die Hände werden nun mit schulterbreitem Abstand auf Kopfhöhe gezogen. Knie und Ellenbogen werden angehoben und du machst einen stabilen Liegestütz aus dieser Position heraus.

 

Rotationsstabilität

Du nimmst auf dem Boden den Vierfühlerstand ein, bei dem deine Knie und Hüfte um 90° gebeugt sind.
Aus dieser Position heraus streckst du nun Arm und Bein der gleichen Seite aus, während der Rumpf stabil gehalten wird. Du ziehst anschließend Knie und Ellenbogen unter dem Körper zusammen und streckst sie wieder aus.

Vorschau der Übungen

Quelle: Polizei Hamburg / Youtube